Vorfrühling Donnerstag, Feb 2 2017 

Heute habe ich früh Feierabend gemacht und habe eineinhalb Stunden im Garten verbracht, Kaffee getrunken und geguckt, ob sich schon grüne Spitzen der Frühlingsblüher zeigen. Wir hatten hier 12°C Grad – das war wie Frühling. Und tatsächlich, die Haselnüsse stehen schon in den Startlöchern und die Schneeglöckchen haben ihre ersten Blüten geöffnet *freu*. Morgen will ich am Nachmittag mal dies und das wegschneiden. Aber nicht zu viel, nächste Woche soll es wieder kalt werden und auch Schnee geben. Trotzdem, jetzt ist der Vorfrühling da und die nächste Zeit auf meinem phänologischen Kalender ist der Erstfrühling. Den habe ich eben umgeblättert und freue mich schon jetzt auf die nächste Seite. Gestern war es nur halb so „warm“ am Nachmittag, vormittags gab es leichten Frost, es war eben winterlich. Trotzdem habe ich gestern einen wunderschönen Tag draußen verbracht: Wir waren zum Betriebsausflug am Niederrhein im Kreis Kleve und sind von der Naturschutzstation Kranenburg aus durch den Millinger Bruch und die Düffel auf deutscher und holländischer Seite getourt. Wir haben im Sonnenschein unzählige Gänse verschiedener Arten, aber auch viele Silberreiher, Störche, Wacholderdrosseln u.a. gesehen. Und diese Landschaft: einfach schön! Zum Abschied gab es noch einen Spaziergang durch den Reichswald. Ich habe so viel gesehen und gehört – es war einfach toll. Ich zeige euch heute einfach ein paar Bilder aus diesen großen „Garten“.

 

An der Schnenkenschanz, einem historischen Ort, der bei Hochwasser komplett von der Außenwelt abgeschlossen wird, gab es noch einmal viele Gänse zu sehen. Sie sind hier am Niederrhien ja Wintergäste und ziehen ab Ende Februar der Schneefallgrenze hinterher, bis sie wieder in Estland und anderen Ländern angekommen sind. Hier am Niederrhein finden die Jungvögel ihren Lebensgefährten, gebrütet wird dann im Heimatland. Im Herbst kommen sie dann wieder zurück, die einfliegenden Schwärme zu sehen, ist noch einmal ein besonderes Spektakel.

 

Und dann noch der Reichswald, hier gibt es auch zwei Naturwaldzellen. Da wird geschaut, wie sich Wald entwickelt, wenn nicht durch den Menschen eingegriffen wird. Sehr interessant, wenn man das mal direkt vergleichen kann, denn die umliegenden Parzellen werden alle von Förstern betreut. Auf den Naturwaldparzellen gibt es viel mehr Totholz und entsprechend mehr Insekten und die Baumkronen sind zum Beispiel deutlich kleiner als anderswo, weil die Bäume viel enger stehen. Was den Vorteil hat, dass sie zum Beispiel bei Schnee nicht so viele Schäden erleiden, wie die Bäume in den bewirtschafteten Flächen. Ach, ich könnte noch so viel erzählen, aber jetzt höre ich erst einmal auf und verabschiede mich für heute mit einem letzten Foto aus dem Reichswald. Wer sich weiter informieren möchte: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/gaense/11923.html und vor allem die Seite unserer Naturschutzstation Niederrhein https://www.nabu-naturschutzstation.de/de/.

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Die Wintersonne … Mittwoch, Jan 18 2017 

… schien am Wochenende, das konnten wir am Sonntag wenigstens ein bißchen nutzen und einen Spaziergang ums Haus unternehmen. Statt in den Wald sind wir rauf zur Mühle und zum kleinen Schloss des Dorfes. Das ist nur ein kurzer Weg und dauert nur eine halbe bis eine dreiviertel Stunde. Der Vorteil ist, dass man zu dieser Jahreszeit einfach mehr von der Sonne sieht, als im Wald.

Noch ein Gartenbesuch: Familie Graven in Winterswijk Sonntag, Sept 25 2016 

Am Samstag habe ich es mir bei dem herrlichen Spätsommerwetter nicht nehmen lassen und bin nach Winterswijk in den Niederlanden gefahren. Ich bin ja eh gerne in Holland und wenn es dann noch Gärten anzuschauen gibt …

 

Auf dem Rückweg war ich dann noch bei Stauden Stade, dort war „Herbsterwachen“ angesagt. Neben Kaffee und Waffeln, gab es natürlich auch noch diese und jene Staude, die angesehen werden wollte. Ich habe noch einmal Herbstastern gekauft, ich mag sie ja eh gerne und wollte noch ein paar für den Vorgarten, aber auch für den hinteren Garten noch welche einkaufen. Jetzt müssen die Neuen noch im Garten untergebracht werden, aber da will ich sowieso zwei, drei Tage hintereinander arbeiten. Das passt also 🙂

Englische Woche – Tag 6, Heimfahrt mit Gartenbesuch Samstag, Sept 24 2016 

Der sechste Tag unserer Reise ist der letzte gemeinsame und der Abschluss unserer Englandreise. Als besonderes Highlight hat die Reiseleitung noch einen Garten auf der Rückreise durch die Niederlande für uns ausgesucht. Fand ich schon vorher gut, so ist die Wegstrecke abgekürzt und bei einer Pause einen Garten besichtigen, ist doch netter, als auf einer Raststätte zu hocken. Da wusste ich aber auch noch nicht, was uns erwartet. Was für ein Garten – so was Schönes gar nicht weit von zu Hause weg. Da fahre ich bestimmt noch einmal hin – am liebsten im Frühjahr, wenn Zwiebeln und Frühlingsblüher ihre Farben zeigen.

Die Gartenbesitzer haben ihren ganzen Garten in Räume eingeteilt und alles Zimmer sind unterschiedlich. Mal spielt die Farbe eine Hauptrolle, dann die Formen, Wasser oder Ausblicke in die Landschaft. Also schon ein wenig englisch geprägt, aber trotzdem mit einem eigenen Stil verbunden.

Wenn es überhaupt etwas gibt, was ich zu unken hätte, dann dies: Die Räume waren überwiegend „formal“ gestaltet und meist symmetrisch. Ich denke, das hätte ich anders gemacht, ein wenig mehr Abwechslung der Beetformen hätten dem Garten sicher noch mehr Spannung verliehen. Trotzdem: einer der schönsten Gärten für mich, wo ich doch diese Raumaufteilung im Garten so mag.

Zur Begrüßung wurden wir schon mit Kaffee, Tee und Kuchen beglückt. Nachdem wir den Garten besichtigt hatten, durften wir zu einem Mittagessen auf einer herrlichen Veranda einkehren. Wirklich schön! Schaut doch mal selbst:

 

Und zum Schluss gab es noch einen Raum, in dem Jungpflanzen aus dem Garten, Neues zum ausprobieren und Pflanzen, die an anderen Standorten nicht wachsen wollten, ihren Platz hatten. Und: Man konnte einen großen Teil kaufen! Nun ja, sie waren prächtig vorgezogen und kosteten deutlich weniger als beim Gärtner. Tja, so hatte ich dann ruckzuck zwei große Taschen voll mit Wunschpflanzen. Und das ganze für 20 Euro, da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Jetzt wächst der Nachwuchs in meinem Garten und ich hoffe, er kommt so gut zurecht, wie in diesem tollen Garten. Übrigens war ich nicht die einzige, die dort zugeschlagen hat. Wäre unser Bus größer gewesen, hätten wir den „Probierraum“ bestimmt leergekauft.

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Gegen 15.30 Uhr kamen wir dann wieder am Dortmunder Hauptbahnhof an. Einige wurden abgeholt, einige hatten noch einen weiten Weg nach Berlin, Hamburg und Süddeutschland vor sich. Rückblickend muss ich sagen, diese Reise hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Die Ankündigung für die Reise nächstes Jahr habe ich auch schon bekommen und die würde mich wirklich reizen. Aber jedes Jahr mag ich so eine Fahrt jetzt auch nicht machen, vielleicht im übernächsten Jahr wieder. Nächstes Jahr will ich mit meinem Mann zur IGA in Berlin und evtl. zur Chelsea Flower Show nach London. Mal gucken, was wir schaffen 🙂

 

 

Der letzte Abend Freitag, Sept 23 2016 

Hübsch war der Pub, in dem wir unser letztes englisches Essen bekommen haben. Es war mein erster englischer Pub, insofern habe ich natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Und er war natürlich auch relativ groß, wir waren ja schließlich eine ganze Reisegruppe. Auf jeden Fall war das Essen sehr lecker und ich hätte anschließend gerne noch den Ort ein wenig erkundet. Aber das Schiff wartet nicht auf uns, also los, keine Zeit mehr zu gucken.

Englische Woche – Tag 5, später Mittwoch, Sept 21 2016 

Dieser Garten war etwas ganz besonderes. Es ist der, einer der Gartenqueens Englands: „Beth Chatto“-Gardens. Er ist anders als alle anderen Gärten, die wir zuvor besucht haben. Ruhiger, weniger bunt, weniger Blumen, mehr Stauden, mehr Gehölze, mehr Schatten. Kleine Wasserflächen mittedrin, null Deko. Kurz: es ist ein Ort der Entspannung und Erholung, ich hätte endlos in diesem Garten herumspazieren könne, obwohl er längst nicht so groß ist, wie die Gärten der letzten Tage. Besonders nach dem menschenlastigen Besuch von Borde Hill tat dieser Garten einfach nur gut. Und am Ende kommst du in den sonnigsten Teil des Gartens mit Kiesflächen, natürlich wirkender Bepflanzung, trockenheitsverträglichen Stauden und Blumen. Ich war wirklich überrascht, welche Wirkung dieser Garten auf mich hatte. Liegt es an der meisterlichen Gestaltung? Liegt es an den Pflanzen? An Bäumen und Sträuchern? Ich weiß es nicht, aber hier fühlte ich mich einfach wohl. Seht selbst:

 

Am Abend gehen wir noch in einen Pub: Abschiedsessen. Danach gehts schon wieder auf die Fähre und über Nacht nach Holland. Das zeige ich euch beim nächsten Mal. Und einen absolut spektakulären Garten habe ich auf der Heimreise auch noch – den müsst ihr euch anschauen. Nicht perfekt, aber schon ziemlich nahe dran 😉

Englische Woche – Tag 5 Sonntag, Sept 18 2016 

Unsere Englandreise geht zu Ende, die Tage vergingen wie im Flug. Heute noch und morgen, am Abend bin ich dann schon wieder zu Hause. Aber erst einmal haben wir noch ein tolles Tagesprogramm vor uns.

Heute geht es am Vormittag nach „Borde Hill“, eine ehemalige Farm, die mittlerweile ein öffentlicher Garten ist. Aber sie liegt inmitten von Feldern, es gibt riesige Rasenflächen und einen „Hausgarten“, wobei dieser auch eher groß ist und riesige Rabatten und einen Teich bereit hält. Die Rabatten in Hausnähe waren hübsch bepflanzt, der Teich sehenswert und das leicht hügelige Gelände schön zu durchstreifen. Dennoch bin ich der Meinung, dass es (noch) nicht der sehenswerteste Garten ist. Vielleicht wird er durch die weitere Gestaltung noch ansprechender, es werden ja immer noch neue Teile angelegt.

Besonderes Highlight war aber der Zufall: ausgerechnet an diesem Tag war hier Gartenmarkt. Unzählige Stände und unzählige Besucher durchstreiften die Marktfläche. Von Pflanzen und Blumen, Deko, Jagdbedarf bis zum Gartenhäuschen und -möbeln war alles da. Hinzu kam noch das Farmeigene Verkaufsgebäude – Mensch, war das ein Gewimmel. Aber, trotz der vielen Menschen, ist es mir gelungen, ein Mitbringsel zu erstehen. Ich habe endlich Rosenhandschuhe! Die zeige ich euch beim nächsten Blogbeitrag, ich finde sie echt hübsch. Hinterher habe ich mich fast geärgert, nicht noch ein paar in einer anderen Farbe migenommen zu haben. Sie waren recht günstig, zu diesem Preis habe ich hier noch keine gefunden. Jetzt muss ich halt nach England, wenn die gerade erworbenen Rosenhandschuhe ihren Geist aufgeben 😉

 

Englische Woche – Tag 4, noch später! Mittwoch, Sept 14 2016 

Heute geht es nach „Borde Hill“. Anfangs dachte ich, na ja, kann ja nicht jeder Garten ein Highlight sein. Allerdings, je länger ich drinnen war, desto besser gefiel er mir. Es ist halt ein öffentlicher Garten und das merkt man ihm anfangs schon deutlich an.Doch wenn man ihn dann durchstreift, stellt man fest, es gibt Ecken, die einem immer in Erinnerung bleiben werden!

Fantastisch fand ich zum Beispiel einen Gartenraum, der innerhalb der Mauern eines ehemaligen Gebäudes eingerichtet war. Ich weiß nicht, ob die Mauern so gebaut wurden oder ob tatsächlich einmal ein Haus dort stand und wir die Überreste sahen. Es hatte einen ganz besonderen Reiz: die alten verlassenen Mauern und innen ganz reduzierte Pflanzenauswahl. Durch die Fenster und Türen blicken die Besucher in den nächsten Raum oder in die umliegenden Beete. Wunderbar!

Besonders gefiel mir auch der „Paradise Way“, der war einfach traumhaft schön. Blumenrabatten rechts und links eines langen Weges und zur einen Seite auch noch einen herrlichen Blick in die Landschaft, wirklich, wirklich schön.Schon alleine dafür hat sich die Reise zu diesem Garten gelohnt.

Und – wie schon aus den Gärten vorher gewohnt – gab es natürlich auch einen Landschaftspark: mit viel Wald, Feld und alles aufs Schönste präsentiert. Aber seht selbst und guckt, ob ihr nicht auch einmal nach England fahren und den Garten „Borde Hill“ besuchen wollt.

Es gab übrigens auch ein reizendes, sehr kleines Café. Leider waren plötzlich zu viele Menschen da, die alle bedient werden wollten und die beiden Mitarbeiterinnen kamen einfach nicht hinterher. Wir hatten Glück, wir bekamen unseren Kaffee, kurz bevor wir zum Bus mussten.

Englische Woche – Tag 4, später! Sonntag, Sept 11 2016 

Gravetey Manor war der einzige Garten, in dem wir uns als Gruppe mit einem Gärtner als Gartenführer bewegen mussten. Man darf nicht alleine hinein, bzw. alleine hindurch gehen. Kein Wunder, das ehemalige herrschaftliche Haus ist heute ein Hotel. Und da möchte man als Gast natürlich nicht ständig fremden Menschen begegnen, die alles fotografieren, was rundum zu sehen ist. Zumal der Garten für die Hotelgäste viele Plätze zum erholen und ausruhen bietet. Alle schön abgeschirmt und voller Ruhe – traumhaft! Das hat mir so gut gefallen.

Der Gärtner hatte eine Menge zu erzählen. Wir hätten ihm den ganzen Tag zuhören können. Dafür reichte die Zeit aber leider nicht. Am Beginn des Gartenbesuchs lag ein geradliniger Weg mit Bänken und Blick ins (zum Haus gehörenden) Tal. Hier erfuhren wir, dass es im Frühling einem blauen Meer gleicht. Die Gärtner haben in den vergangenen Jahren Unmengen an Zwiebeln gesetzt. Einen traumhaften Blick hatte man aber selbst im August.

Weiter ging es am Hotel (und den besagten Sitzplätzen) vorbei, auf eine riesige Fläche mit englischem Rasen, die teilweise auch als Crocketfeld genutzt wird. Von hier aus, durch den sehr natürlich anmutenden Staudengarten durch ein Wäldchen zum Gemüsegarten. Der war bestimmt fünfmal so groß, wie mein ganzer Garten. Aber er dienst der Selbstversorgung des Hotels, sprich, das Gemüse, Kräuter und Obst kommt von hier direkt in die Hotelküche oder auf den Tisch. Ich zeige euch einfach Fotos, dann könnt ihr euch vorstellen, was ich meine. Ach ja, falls sich jemand wundert: Den Hund habe ich so oft fotografiert, weil ich ihn so schön fand und er so ein schlauer Begleiter war. Er brauchte keine Kommandos, ein Blick auf „seinen“ Gärtner reichte immer aus, um zu wissen, was als nächstes kam.

 

 

 

Englische Woche – Tag 4 Samstag, Sept 10 2016 

An diesem Tag standen gleich drei Gärten auf dem Programm. Der erste war der Garten Luctons, ein Privatgarten eines sehr netten Ehepaares. Wir wurden herzlich empfangen, nachdem der Bus die seeehr schmale Straße zum Garten erreicht hatte. Da erst wurde mir so richtig klar, warum wir mit einem eher kleinen Bus unterwegs waren. Ein größerer hätte einige Male umkehren müssen, weil er durch die schmalen Gassen und Sträßchen der Ortschaften nicht durchgekommen wäre.

Es war ein herrlich sonniger Tag und wir begannen gleich im Vorgarten mit der Besichtigung.Der bestand aus buchsgefassten kleinen Beeten, die zu einem großen Muster zusammengefügt waren. Nach dem Durchgang zum Garten gab es erst einmal Ahhs und Ohhs, denn wir blickten auf einen riesigen Rasen, der im hinteren Teil mit Beeten und Gehölzen bestückt war. Eine Obstbaumwiese (mit Hängematte), ungeschnittene Grasflächen, ein Gemüsegarten und ein Wasserbecken komplettierten den Garten.

Hier durften wir auch den „Arbeitsgarten“ anschauen, wo Jungpflanzen gezogen wurden und auch die Komposthaufen lagen. Dort gab es ein großes Hühnergehege, der Gartenbesitzer öffnete für uns sogar das Hühnerhaus, da lagen vier Eier. Er meinte: jeden Tag sind es vier.

Zurück am Haus durften wir uns in dem herrlichen Wintergarten Kuchen und Kekse, in der Küche Kaffee und Tee holen und damit in den Garten verschwinden. Ich hatte mir mit einigen anderen meinen Lieblingsplatz in diesem Garten ausgesucht: Die Pergola, direkt unterhalb des Hauses, bewachsen mit Wein – das war ein herrliches Licht dort.

Der Vorgarten

 

Der Ziergarten

 

Der Gemüse-, Obst- und Arbeitsgarten

 

Weiter geht es in den nächsten Tagen mit „Gravetye Manor“.

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