Schönstes Gartenwetter! Donnerstag, Aug 13 2015 

Jetzt ist es auch bei uns wieder herrlich warm und sonnig – da stöhnt das halbe Deutschland unter Affenhitze und Trockenheit und die andere Hälfte friert im Regen *kopfschüttel*. Ich bin irgendwie aber doch froh, wenn ich mal ab und zu Regen genießen darf. Erstens muss ich nicht ständig wässern und zweitens blühen jetzt die Rosen wieder herrlich und auch noch so einiges anderes. Die Hortensien und Jap.Anemonen haben die ganz heißen Tag gut überstanden, sie sind bei mir die, die am ehesten leiden. Gestern Abend habe ich den neuen Rosenbogen aufgebaut, die Hecke dazu gepflanzt und die arme Souvenir de la Malmaison – Kletterrose dazu geerdet. Die hatte ich ja versehentlich bekommen, eigentlich wollte ich sie als Strauchrose. Habe leider erst im Frühjahr entdeckt, dass ich eine Falschlieferung hatte. Das ging im Kübel gar nicht! Sie hat natürlich nur mager geblüht und das Laub sah von Anfang an furchtbar aus. Jetzt hat sie es besser – ich hoffe, sie weiß es zu würdigen. Davon kann ich aber erst später Fotos machen. Gestern Abend war es schon ziemlich dunkel und heute Morgen hatte ich keine Zeit. Und jetzt knallt die Sonne gerade drauf, also nachher. Habe aber noch ein paar Bildchen von gestern.

Und dann habe ich noch etwas entdeckt, was ich definitiv nicht gepflanzt habe. Es wächst unter dem Zierapfel „Golden Hornet“ – vielleicht ist es mit ihm in den Garten gekommen. Weiß jemand, was es ist? Sieht ein bißchen aus wie eine weiße Monarde, oder? Ist aber viel kleiner, nur so 20cm.

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Der Lavendel blüht! Mittwoch, Jul 8 2015 

Uiuiui, ich bin in Verzug – das leuchtende Blau des Lavendels zeigt sich ja schon etwas länger, aber bei den wunderbaren Sommertagen in der letzten Woche bin ich einfach nicht zum Schreiben gekommen. Teilweise war es ja extrem heiß, das war schon heftig – besonders wenn man im Büro sitzt. Ohne Klimaanlage und Ventilator war es fast nicht auszuhalten. Und weil ich nicht wollte, dass die Pflanzen im Garten knusprig werden, habe ich tapfer morgens vor der Arbeit und abends nach der Arbeit gewässert, gewässert, gewässert. Aber bei solchen Temperaturen gibt es ja Schlimmeres als das. Jedenfalls konnten wir herrlich lange draußen sitzen, grillen, trödeln, lesen und, und, und …

Einige Rosen sind mit dem ersten Blütenflor durch, einige haben erst gerade richtig mit der Blüte begonnen. Schön, wenn sich das alles ein bißchen verteilt. Das viele Wässern hat auch den Pflanzen geholfen, die erst im Juli, August oder später anfangen zu blühen. Sie sind deutlich gewachsen. Allerdings sind auch die Nacktschnecken wieder da – bis Mitte Juni hatte ich ja gar keine und konnte es fast nicht glauben. Jetzt, bei Regenwetter kommen sie raus. Ich habe schon etliche abgesammelt. Besonders im Gemüsebeet ärgern sie mich – die Kartoffelblätter und die Kohlrabi scheinen ihnen besonders gut zu schmecken. Da kann ich sie förmlich von der Blattspitze an absammeln. Aber ich will kein Schneckenkorn streuen, denn es tauchen auch immer wieder Schnegel auf und ich hoffe auch in diesem Jahr wieder Weinbergschnecken zu finden.

Von meiner Gartenreise erzähle ich das nächste Mal – auch das war eine Hitzeschlacht, aber trotzdem eine besonders schöne!

Super Wetter! Donnerstag, Apr 16 2015 

Gestern und vorgestern war es wunderbar warm und sonnig. Das habe ich genutzt und ganz viel im Garten erledigt. Unkraut gezupft, Komposterde verteilt, Bänke und Tisch abgewaschen, Loungesessel aus dem Keller geholt, Wasserspiele angeschlossen Rasen, Kaiserkronen und die letzten Rosen gedüngt, Einfahrt gefegt und alles gewässert. Einige meiner „Terrassengäste“ sind in Beete umgezogen. Einen Apfelbaum muss ich noch pflanzen und meine neue Hosta muss noch warten, bis es garantiert frostfrei ist. Die anderen Bäumchen und Stämmchen bleiben erst mal weiter auf der Terrasse, die werde ich nach und nach im Garten unterbringen. Gestern hatte ich überlegt, mal zu einem Staudengärtner zu fahren, aber wenn ich ehrlich bin, mir geht der Platz aus. Mein Mann meinte dazu nur, dann musst du noch ein wenig Rasen abstechen. Gute Idee! Na ja, eigentlich muss ich nur noch die Rasenwege ein wenig weiter abstechen und ganz hinten im Garten habe ich eine Ecke, wo noch Platz ist. Da muss aber was robustes hin. Zu groß darf es auch nicht werden, der Liebesperlenstrauch und der Sommerflieder brauchen Platz und auch Sonne. Mal sehen, was mir da einfällt. Vielleicht nehme ich auch einen Strauch aus dem Mittelbeet. Da könnte dann gut etwas grünes rein, vielleicht der Buchsbaum, den ich geschenkt bekommen habe. Obwohl der ganz schön groß ist… Mal gucken. Auf jeden Fall treibt alles schön aus und soweit ich sehen kann, hat alles den doch richt milden Winter überstanden. Ach ja, außer einiger Bergenien – ich verstehe gar nicht, warum die hier nicht wachsen wollen. Eine einzige hat Blüten, im Beet an der Terrasse sind alle trocken und scheinen nicht einmal frische Blätter zu entwickeln. Dafür freue ich mich aber sehr über die Blüten an meinem Flieder. Letztes Jahr hatte er nur eine, da war ich enttäuscht – gut, ist ja auch erst sein zweites Jahr hier. Worüber ich mich gewundert habe, ist der kleine Judasbaum, der ist voller Knospen. Ich bin ganz gespannt, wie sie geöffnet aussehen. Alle Obstbäume, sowohl die Nutz- als auch die Zierbäume treiben aus, bzw. blühen schon. Und viele, viele Zwiebelblüher – wenn auch leider eine ganze Reihe ohne Blüten, jedenfalls bei Tulpen und Narzissen. Frage mich, ob ich die jetzt aus dem Boden hole und im Herbst neue setze? Oder besteht die Chance, dass die noch mal austreiben? Na, heute ist das Wetter nicht so gut, da kann ich mal im Netz gucken, ob ich zu dem Thema was finde. Es heißt ja immer, die Zwiebeln entwickeln sich besser, wenn man sie nach der Blüte aus dem Boden nimmt – aber ehrlich, das ist mir echt zu viel Arbeit. Oder probiere ich es dieses Jahr mal damit?! Vielleicht, wenn ich Zeit dafür finde. Letzten Herbst habe ich Hundszahnlilien gesetzt, die hatte ich noch nie. Ich fand sie immer so schön, jetzt habe ich endlich welche und die erste hat gestern ihr Blüte geöffnet. So könnte es jetzt weitergehen. Heute und morgen wird es aber nicht so warm, da habe ich mir vorgenommen, mich um einen Teil der Hecke zu kümmern. Da ist eine Eibe, die ich kräftig zurückstutzen muss. Außerdem habe ich unter der Eibenhecke total viele Brennesseln – die sind einfach nicht weg zu kriegen. Aber wenigstens eindämmen muss ich sie, das wächst sonst alles in die Beete. Da reicht mir schon die Quecke, die von meiner Teichbaustelle immer ins Beet wandert – ich hoffe, wir kommen bald mal an die Teiche, das ist echt nicht schön. Ach, da fällt mir ein, ich habe vergessen Fotos von der letzten Gartenaktion einzustellen: die Hecke zu den Nachbarn links wurde von sechs auf drei Meter gekürzt – na, das reiche ich nach.

Der erste Akt im neuen Gartenjahr Freitag, Dez 27 2013 

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Mitte März wurde umgesetzt, was schon seit Wochen geplant war: Die Eibenhecke am Ende des Gartens war jahrelang in die Breite und Höhe gewachsen. Anfang 2013 hatte sie locker 4 Meter Höhe und 3 in der Tiefe. Aber so eine alte Eibenhecke ist viel zu wertvoll, um sie zu zerstören und deshalb haben wir uns fachkundige Hilfe geholt und einen Regenerationsschnitt versucht. Wegen des Alters und der Größe der Hecke wurde zunächst nur die äußere Seite geschnitten. Sehr radikal, man glaubt nicht, dass da jemals wieder etwas austreibt. Das hätte ich mich alleine nie getraut. 2014 kommt nun die innere Seite an die Reihe und dann wird die Hecke auch in der Höhe gestutzt. Ich denke, 3 Meter tun es auch. Beim letzten Schnitt  dachten wir, wir könnten das Schnittgut mit einem kleinen Hänger entsorgen – ein Blick auf das Grün reichte, um festzustellen, dass ein deutlich größeres Gefährt notwendig war, als gedacht. Glücklicherweise hatten wir die Möglichkeit, einen Trecker mit Anhänger zu leihen und das Schnittgut abzutransportieren. Einen halben Tag haben wir alleine dafür benötigt. Und wochen- nein monatelang haben wir von jedem Spaziergänger, Radler u.s.w. zu hören bekommen, dass diese Hecke nie wieder austreiben wird – es war zum Mäusemelken. Nicht dass sie uns angesprochen hätten, die Hecke ist ja dennoch recht blickdicht geblieben, weil nur eine Seite geschnitten wurde. Im vorbeigehen und -fahren wurde diverse Mutmaßungen über die Trottel angestellt, die eine Hecke so schneiden … Manchmal war mir danach aus der Hecke herauszuspringen wie ein grünes Teufelchen. Natürlich auch deswegen, weil wir ein bißchen Angst hatten, dass es wirklich schief geht und wir die schöne alte Eibenhecke gemeuchelt haben. Bis Juni hat es dann auch tatsächlich gedauert, bis deutlich erkennbare Austriebe sichtbar wurden. Das lag natürlich auch am nicht enden wollenden Winter. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis die Hecke so verjüngt ist, dass sie wieder Blickschutz bietet UND gut in Form ist. Aber anders geht es nicht! In ein paar Jahren wird sie hoffentlich eine schöne, stattliche Eibenhecke sein und kein Riesenmonstrum mit Löchern. Jedenfalls bin ich froh, dass es Eibe ist und keine ungepflegten Lebensbäume wie an den anderen Gartenseiten. Was mit denen passiert, ist mir noch nicht klar. Ein solcher Schnitt wie bei der Eibe ist ja nicht möglich.